Stadt Bürstadt

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    Über 1250 Jahre Bürstädter Stadtgeschichte: Von Biso zur Bürgerstadt mit Herz

    Bürstadt liegt in einer der geschichtsträchtigsten Kulturlandschaften Deutschlands. Hier spielt nicht zuletzt auch die geheimnisvolle Nibelungensage. Der Name Bürstadt stammt von der Bezeichnung "Bisos Stätte". Dies gibt einen Hinweis darauf, dass der Frankenfürst Biso hier Besitzungen sein eigen nannte. Bedingt durch den Wild- und Artenreichtum der Oberrheinebene wurden schon sehr früh die Hochufer des Rheins besiedelt. Grabhügel in den Wäldern von Bürstadt ergaben einige Hallstattfunde. Bemerkenswert ist eine Anzahl von Funden aus der frühen La Tenezeit. Außerdem befinden sich Reste einer ausgedehnten römischen Siedlung am Rand des Bürstädter Waldes. Erstmals wurde Bürstadt am 1. November 767 im "Lorscher Codex" urkundlich erwähnt. Eine Schenkungsurkunde bezeichnet sie mit dem Namen "Birsthater Marc".

    Die folgende Zeittafel nennt die wichtigsten Daten unserer Stadt auf ihrem Weg von der ersten urkundlichen Erwähnung bis ins 21. Jahrhundert.

    764

    Gründung des Benediktiner-Klosters im benachbarten Lorsch durch Graf Kankor. Das Kloster zählte vom 9. Bis zum 12. Jahrhundert zu den bedeutendsten Benediktinerabteien Deutschlands.

    767

    Erste urkundliche Erwähnung Bürstadts in einer Schenkungsurkunde vom 1. November. Aus dem „Codex Laureshamensis“ geht hervor, dass Thurincbert dem Kloster einer Wiese und sechs Morgen Ackerland in „Birstater marca“ übereignete.
    Der Name Bürstadt leitet sich von „Bisos Stätte“ ab, einem fränkischen Fürsten namens Biso, der in der Region Ländereien besaß.

    776

    Die Tochter des Grafen Kankor, Eufemia, übereignet ihre Güter in „villa et marca Babestat“ dem Kloster Lorsch. Erste urkundliche Erwähnung von Bobstadt.

    789

    Erste urkundliche Erwähnung des Klosterguts „Boxheimer Hof“.

    1232

    Mit dem Kloster Lorsch geht das Patronatsrecht für die Pfarrstelle Bürstadt an das Erzstift St. Moritz in Mainz über.

    1461

    Bürstadt kommt in den Pfandbesitz des pfälzischen Kurfürsten.

    1556

    Kurfürst Ottheinrich führt im gesamten pfälzischen Gebiet und somit auch in Bürstadt die lutherische Reformation ein.

    1623

    Inmitten des Dreißigjährigen Krieges fällt Bürstadt wieder dem Erzbistum Mainz zu und kehrt zu katholischen Religion zurück. Durch den Krieg sind fast alle Häuser niedergebrannt und die Bevölkerung ist auf ein Minimum geschrumpft.

    1726

    Auf den Grundmauern von 1608 wird das Rathaus neu errichtet.

    1732

    Der Bau der Barockkirche St. Michael beginnt und wird mit der Kirchweihe 1753 beendet.

    1803

    Das Kurfürstentum Mainz wird aufgelöst. Bürstadt fällt an das Großherzogtum Hessen.

    1869

    Die Bahnlinie von Worms nach Bensheim wird eingeweiht.

    1877

    Die Bahnlinie von Mannheim nach Frankfurt wird eingeweiht und das Bahnhofsgebäude errichtet.

    1882

    Ein Jahrhunderthochwasser führt zu schweren Überflutungen und fordert Todesopfer.

    1910

    Die Erstausgabe der „Bürstädter Zeitung“ erscheint.

    1926

    Die evangelische Gustav-Adolf-Kirche wird eingeweiht.

    1936

    Einweihung des ersten hessischen Erbdorfes „Riedrode“ am 10. Juli mit 28 Familien.

    1939

    Eröffnung des Bürstädter Waldschwimmbades.

    1957

    Eröffnung der katholischen Kirche St. Peter.

    1967

    1200-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung und Verleihung der Stadtrechte.

    1971

    Riedrode wird Bürstädter Stadtteil.

    1972

    Bobstadt wird Bürstädter Stadtteil.

    1974

    Städtepartnerschaft mit der Marktgemeinde Krieglach in der Steiermark (Österreich).

    1981

    21. Hessentag in Bürstadt und Einweihung des neuen Bürgerhauses im Briebelpark.

    1982

    Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Wittelsheim im Elsass (Frankreich).

    1984

    Städtefreundschaftsvertrag mit Minano (Japan).

    1991

    Städtefreundschaftsvertrag mit Glauchau (Sachsen).

    2012

    1. Spargelwanderung zwischen Bürstadt und Lampertheim

    2016

    Eröffnung der „alla-hopp!“-Anlage

    2017

    1.250-jähriges Stadtjubiläum

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    Kontakt

    Dezernat III - Bürgernahe Dienstleistungen
    Fachbereich 
    Generation / Integration / Freizeit

    Rathausstraße 2
    68642 Bürstadt
    Tel: 06206 / 701 – 0
    Fax: 06206 / 701 – 280
    gif(@)buerstadt.de

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