Ich bin in Bürstadt verwurzelt. Hier bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen und lebe auch heute noch mit Überzeugung in dieser Stadt. Bürstadt ist für mich mehr als nur ein Ort – es ist Heimat. Eine Stadt mit Geschichte, Charakter und einem lebendigen Miteinander, das mich über viele Jahre hinweg geprägt hat. Diese enge Verbindung verleiht meinem Engagement als Sonnenbotschafterin eine ganz besondere Bedeutung.

Dass ich dieses Amt für zwei Jahre ausüben darf, erfüllt mich mit Freude – und zugleich mit dem Bewusstsein, dass Repräsentation auch Verantwortung bedeutet. Verantwortung dafür, wie unsere Stadt wahrgenommen wird, wie wir miteinander umgehen und wie wir als Bürstädterinnen und Bürstädter gemeinsam auftreten. In meinem Ehrenamt ist mir daher wichtig, keine Rolle zu spielen, sondern als Mensch mit Haltung sichtbar zu sein. Das Amt lebt nicht allein von seiner äußeren Form – es lebt davon, wie wir es mit Inhalt und Begegnung füllen.

Meine Verbindung zu Bürstadt ist nicht nur emotional, sondern auch praktisch gewachsen. Seit vielen Jahren engagiere ich mich in der lokalen Vereinslandschaft. Ich habe unterschiedliche Perspektiven erlebt, verschiedene Aufgaben übernommen und dabei viele engagierte Menschen kennengelernt, die das Rückgrat unserer Stadtgesellschaft bilden. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist – und wie viel Herzblut in unserer Stadt steckt. Auch deshalb verstehe ich mich nicht nur als Repräsentantin: Ich verstehe mich als Teil eines größeren Ganzen. Nicht als Repräsentantin auf einem Podium, sondern als Schnittstelle – als jemand, der Brücken schlägt, Gespräche eröffnet und Menschen zusammenbringt Begegnungen ermöglicht.

Beruflich bin ich als Klimaschutzmanagerin tätig. Ein Aufgabenfeld, das strukturiertes Arbeiten, klare Kommunikation und einen offenen Blick für Zusammenhänge erfordert. Es geht darum, Perspektiven zu verbinden, unterschiedliche Interessen zu verstehen und tragfähige Lösungen zu entwickeln. Viele dieser Kompetenzen lassen sich in die Aufgaben einer Sonnenbotschafterin übertragen. Auch hier geht es darum, präsent zu sein, zuzuhören, Impulse zu setzen.

Ein Herzensanliegen ist mir, dieses Amt stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Rolle der Sonnenbotschafterin ist mehr als ein traditionelles Element im Veranstaltungskalender – sie ist Ausdruck kommunaler Identität, ein Symbol für Zusammenhalt, Nahbarkeit und Zusammenhalt.

Ich wünsche mir, dass auch in Zukunft kleine Mädchen davon träumen, dieses Ehrenamt einmal zu übernehmen – nicht nur wegen des Kleids oder der Bühne, sondern weil es eine Erfahrung ist, die prägt. Mein Wunsch ist es, das Amt so zu gestalten, dass es fest in der Bürstädter Vereinslandschaft verankert bleibt – als selbstverständlicher Bestandteil unseres städtischen Lebens.

Die kommenden Monate sehe ich als Chance, diesen Weg weiterzugehen. Ich freue mich auf viele Gespräche – auf dem Stadtfest, bei Vereinsabenden, bei Begegnungen im Alltag. Ich freue mich auf Kinder, die Fragen stellen, auf Erwachsene, die erzählen, auf Senioren, die sich erinnern. Und ich freue mich darauf, das, was mich mit dieser Stadt verbindet, in einer neuen Form zurückzugeben. Mit einem offenen Ohr, einem klaren Blick – und einem Herzen, das ganz selbstverständlich in Bürstadt schlägt.